KONTORHAUS & Co. | ![]() |
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Diese Seite möchte Sie mit den
KONTORHÄUSERN Hamburgs bekannt machen.
Kontorhäuser - alte ("Klassiker") und neue - mit und ohne Namen - bilden den Kern dieser Site. Der Begriff wird jedoch in einem umfassenden Sinne gebraucht, so dass auch Wohn- und Geschäfthäuser sowie andere benannte Gebäude dargestellt werden. Auch Behörden- und andere Staatsbauten werden einbezogen. Etliche "namenlose" Gebäude sind als Verwaltungsgebäude (VWG...) in einer entsprechenden Rubrik erfasst und abgebildet.
Als Folge einer "Globalisierung" des
Welthandels zu Anfang des 19. Jahrhunderts entstand auch in Hamburg eine
Nachfrage nach modernen Bürogebäuden. Bis dato hatten die Kaufleute in den Häusern
gewohnt, in denen sie ihre Geschäfte abgewickelt haben und in denen auch die
Handelswaren lagerten (Reste derartiger Häuser findet man noch auf der
Cremoninsel in der Altstadt).
Nun war eine Trennung von Wohn- und Geschäftsfunktionen (wie Handeln und
Lagern) erforderlich. Die Entwicklung war geprägt durch frei einteilbare
Geschossflächen, repräsentative Eingangsbereiche (mit Portier-Service),
Zentralheizung, Rohrpost und (Dampf-) Paternoster. Neue Bautechniken
(Eisenbeton- und Stahlskelettbau...) ermöglichen Fassaden mit großen Fensterflächen
(z.T. als Bay-Windows gestaltet) und prägenden vertikalen Strukturen. Namen
werden vergeben, eine Tradition, die bis heute fortgeführt wird. Neben den großen
Handelshäusern benötigen auch Reeder, Versicherungen und andere Dienstleister
in der aufstrebenden Metropole Hamburg große Büroflächen.
In einer Übergangszeit entstehen auch Mischformen wie "Wohn- und Geschäftshäuser", "Kontor - und Geschäftshäuser" sowie "Kontor- und Wohnhäuser", viele noch als Putzbauten mit Lochfassen. Die klassischen Kontorhäuser lassen sich grob in solche aus Natur-/Werkstein (SEEBURG, BARKHOF) und Klinkergebäude (CHILEHAUS) einteilen. Bemerkenswert sind auch Häuser mit (teilweiser) Keramikverkleidung aus glasierten Kacheln (Afrikahaus).
Das erste als Kontorhaus zu bezeichnende Gebäude ist der DOVENHOF (Abriss für das Spiegel-Gebäude!). In seiner Nähe befindet sich der Neue Dovenhof (Brandstwiete 1, Fertigstellung 1994). Ältestes erhaltenes Kontorhaus ist der Burstahhof (Großer Burstah 36-38, 1888).
Der zweite Weltkrieg und in seiner Folge Sünden der Wiederausbauphase danach haben viele Kontorhäuser zerstört. So musste das Rolandhaus in der Mönckebergstaße dem Textilhaushaus C & A weichen.
Zu den nach wie vor die City prägenden
Kontorhaus-Ensembles gehören
in der Altstadt die Bereiche
-Mönckebergstraße/Spitalerstraße
-Glockengießerwall/Kurze Mühren
-Ferdinandstraße/Ballindamm
-Zollkanal/Binnenhafen
-Cremon-Insel
-Alter Wall/Adolphsplatz sowie
-das Kontorhausviertel um den Burchardplatz,
in der Neustadt die Bereiche
-Poststraße
-Neuer Wall
-Holstenwall/Gorch-Fock-Wall/Esplanade
Neue Kontorhäuser sind in der Nachkriegszeit
bis heute in und außerhalb der City errichtet worden. Diese Gebäude spiegeln
die Entwicklungen und Auseinandersetzungen der Architektur der jeweiligen Zeit
wieder. So wurden in den 50er Jahren Gebäude errichtet, die sich der
Formensprache des Kontorhausviertels bedienen (Nordsternhaus in der
Altstadt/Rathausstraße). Später errichtete Punkthochhäuser (VWG
Hamburg- Süd -neu-, VWG
Der Spiegel -alt- und VWG
IBM) folgen der Entwicklung hin zu Großraumbüros. Der
Klinker erfährt eine "Wiederentdeckung" (Danske
Hus, Neuer
Dovenhof).
Glasfassaden dominieren z.B. das DEICHTOR (Ost-West-Str./Deichtorplatz).
Weitere Schwerpunkt sind die City Süd sowie die HafenCity.
Stand: März 2013 |